Samstag, 7. März 2015

REZENSION zu Ein Buchladen zum Verlieben

Buchinfos

Titel: Ein Buchladen zum Verlieben
Originaltitel: Läsarna i Broken Wheel rekommenderar
Autor: Katarina Bivald
Seitenzahl: 448
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-75456-4
Preis: 19,99 €

Inhalt

Die 28-jährige Sara Lindqvist aus Schweden und die 65-jährige Amy Harris aus Iowa verbindet eines: die Liebe zu Büchern. Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft, aus der bald mehr werden soll, denn Amy hat lädt Sara für zwei Monate zu sich in den verschlafenen Ort Broken Wheel ein. Als Sara jedoch dort ankommt ist Amy tot und sie mutterseelenallein, mitten in der Einöde irgendwo in Iowa. Die skurrile Gruppe von Dorfbewohnern nimmt Sara in ihre Mitte auf und bald hat sie alle ins Herz geschlossen, doch sie verstehen nicht, dass Sara Bücher den Menschen vorzieht. So eröffnet sie kurzerhand mit Amys Büchern einen Buchladen. Um die Einwohner von Broken Wheel für Bücher zu begeistern, erfindet sie neue Kategorien, wie beispielsweise "Keine unnötigen Wörter" oder "Gemütliche Sonntage im Bett". Allmählich beginnen die Bewohner des kleinen Ortes tatsächlich zu lesen und auch Sara erkennt, dass es außer Büchern auch noch etwas anderes im Leben gibt, wie zum Beispiel den anfangs so verschlossenen Tom.

Eigene Meinung

"Ein Buchladen zum Verlieben" bekommt von mir vier Eier. Die Hauptperson des Buches, Sara, ist mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen. Ich finde es bewundernswert, wie jemand aus Europa ganz alleine nach Amerika geht und dort von einem Tag auf den anderen einen Buchladen eröffnet. Dabei hat sie, wie es in Kleinstädten so üblich ist, mit den verschiedensten und skurrilsten Personen zu tun. So gibt es beispielsweise die Kirche in Person, namens Caroline, das Homosexuellenpärchen Andy und Paul, die gemeinsam ein Pub führen, die Tratschtante Jen, die regelmäßig den Nachrichtenbrief von Broken Wheel veröffentlicht, den trockenen Alkoholiker George, der noch immer den Verlust seiner Tochter Sophy versucht zu verkraften und natürlich Tom. Zu Beginn bin ich aus seiner Person nicht ganz schlau geworden, weil er sich teilweise etwas seltsam verhält, aber wie all die anderen liebenswerten Einwohner hat auch er perfekt in die Geschichte gepasst. Besonders gut haben mir auch Amys Briefe an Sara gefallen, die immer wieder zwischen den Kapiteln eingeflochten waren, denn dadurch lernte man die einzelnen Personen nochmal durch einen anderen Blickwinkel kennen. Das Buch ist für all jene empfehlenswert, die in Ruhe ein Buch genießen wollen, am besten im Lesezimmer mit einer heißen Schokolade oder einer Tasse Tee. Menschen hingegen, die gerne Bücher mit einer spannenden Handlung lesen, sollten eher die Finger davon lassen, denn die Geschichte könnte an einigen Stellen etwas langatmig werden.

Bewertung
 

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